Der Ausbau einer tollen Scheune in ein KfW 55 Haus. Die Tragstruktur der Scheune wird original belassen, lediglich ertüchtigt. Somit ergibt sich ein ablesbares Spiel aus alter und neuer Struktur. Die Hüllen des Gebäudes wurden hochdämmend ausgeführt, damit der angestrebte Kfw Standard erreicht werden konnte. Ein bereits durchgeführter Blower-Door Test bestätigte eine optimale „dichte“ Hülle. Eine kombinierte Anlagentechnik aus Wärmepumpe, Abluft-Wärmepumpe und PV Modulen auf dem Dach ermöglichen den angestrebten energetisch,wirtschaftlichen Betrieb und Unterhalt der Scheune. Das Verhältnis von Hülle zu Grundflächen ist derart gross, dass über weitere Flächen zum Heizen nachgedacht werden musste. Sämtliche Fußbodenflächen erhalten eine Fußbodenheizung, dennoch reichten diese nicht aus. In Rücksprache mit der Statik wurden die vier, zweigeschossigen Stahlbetonschotten als Kernaktivierung herangezogen und in Sichtbeton belassen. Die Südfassade wurde konsequent geöffnet, so dass man über die gesamte Gebäudebreite ins Tal blicken kann. Der überhohe Mittelbereich erhält noch eingezogene Stahlgalerien, um Raumhöhen angenehm und dennoch „luftig“ zu lassen.